Die Veranstaltung »BIKE ON! Radfahren als gesellschaftspolitische Strategie« widmet sich einen Abend lang mit Präsentationen und Visionen der Zukunft einer rad- und menschengerechten Stadt: Was muss geschehen, um die Bedingungen fürs Radfahren zu verbessern? Welche Konzepte und Ideen existieren? Was können wir tun, um das Ende der autogerechten Stadt zu beschleunigen? Im Anschluss lädt der Cycle Cinema Club zum Kino zum Selberstrampeln!
Der Anspruch von StadtbewohnerInnen über urbane Räume mitzubestimmen, ist parallel zum ökonomischen Verwertungsdruck stark gestiegen: Immer mehr BürgerInnen fordern ihr „Recht auf Stadt“. Neue Konstellationen urbaner Bewegungen sind damit ebenso abzusehen, wie eine Intensivierung der Verteilungskämpfe über die Nutzung öffentlicher Räume. Ellen Bareis beleuchtet die aktuellen gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen im Kontext der kritischen Stadttheorie und legt historische Verbindungslinien frei.
Planende, Fachleute aus Landschaftsarchitektur, Architektur, Kunst und Technik, StadtbewohnerInnen und -benützerinnen stellen für mehr Freiheit (einen Baum) eine Bank auf. Mit EINE BANK MACHT NOCH KEINEN FREIRAUM! – eine Performance für echte FREI-Räume in der Stadt, treten sie dem Horror Vacui entgegen und verdeutlichen, was passiert, wenn diesem nachgegeben wird.
ACHTUNG! Die Kampolerta City übersiedelt in die Schraubenfabrik, Lilienbrunngasse 18, 1020 Wien. Ab 17.30 Uhr geht's los mit Camping-Vortrag vom Inst. f. Alltagsforschung, Konzert von Living Lache, Zaubernuß und DJ Vapcici und der Verlesung der 24h Kampolerta City Charta plus Aufführung der Stadthymne und: Bennos Fahrradküche Indoor! JOIN US!
Zeitreise am Naschmarkt: Filmische Aufnahmen öffnen Blicke in das Wien einer vergangenen Zeit und bringen das Marktgeschehen zurück an seinen Ursprungsort. Einen Abend lang überziehen filmische Projektionen unter klangkünstlerischer Begleitung eine Fassade am Naschmarkt, entführen in den Alltag von Wiens bekanntester Genussmeile.
Was entsteht, wenn WER, WIE, WO, WARUM (im öffentlichen Raum) interveniert? lautet die Fragestellung der Lectures, Talks und Praxis-Workshops zu den Möglichkeiten urbaner Raumproduktion. VeranstalterInnen und TeilnehmerInnen nähern sich via „Learning by Doing“ auf theoretischer und experimenteller Ebene dem „Stadt selber machen“: Praktiken der Intervention und Raumproduktion werden in diesem gemeinsamen Workshop von SKUOR und ÖGS erdacht, erprobt, diskutiert und reflektiert.
Warum greifen KünstlerInnen in den Alltag einer Stadt und deren BewohnerInnen ein? Welcher Strategien und Handlungsformen bedienen sie sich? Welche Auswirkung haben künstlerische Interventionen auf den Stadtraum, welche die Stadt auf die künstlerische Praxis? Diesen Fragen geht ein Spaziergang zu Orten künstlerischer Interventionen nach. Abschließend gibt ein „permanent breakfast“ die Möglichkeit, die Dynamiken künstlerischer Stadtinterventionen aus den letzten 50 Jahren zu reflektieren.
Kulturelle Grammatik? Affirmation? Montage? Barbie Liberation Organisation? Ein Workshop zu politischen und künstlerischen Strategien und Methoden sowie dem dazu passenden theoretischen Background. Für alle Menschen die Werbung verändern und Raum aneignen wollen, die wissen wollen was „Schwarzes Theater“ ist und wie Faken funktioniert.
Der 1-tägige Theaterworkshop URBAN BODIES widmet sich der Auseinandersetzung mit der Stadt als Lebensraum und spielt mit uns im Stadtleben alltäglich begegnenden Rollen und Identitäten. URBAN BODIES erforscht durch praktische Übung und Experiment, wie Raum durch performative Praxis erfahren und angeeignet werden kann und wie mittels theatraler Intervention spezifische Situationen geschaffen werden.
Was darf man eigentlich im öffentlichen Raum? Was ist erlaubt? Was verboten? Antworten auf diese Fragen geben der Vortrag »Vom Recht im öffentlichen Raum« und die von dérive, riko - Rechtsinfo Kollektiv und KuKuMA erstellte Rechtefibel »[Your] Right to the City«. Die Broschüre ist als Toolbox gedacht, die Rechtslagen hinter den vielfältigen Nutzungen des öffentlichen Raumes erläutert und durch Wissenstransfer die Aktivierung gesellschaftlichen Engagements und die Entwicklung von soziokulturellen Praktiken fördern soll.